19 | 03 | 2024

Wissenswertes

Hier möchten wir Ihnen einiges Wissenswerte über Naturseifen und deren Geschichte erzählen.

Interessantes zur Geschichte von Seife

Obwohl die Sumerer vermutlich den reinigenden Effekt des alkalischen Gemisches aus Pflanzenasche und Öl übersahen, gab es bei Ihnen erste Hinweise auf die Herstellung von Seifen, da sie erkannten, dass Pflanzenasche mit Ölen vermischt besondere Eigenschaften hat. Die Sumerer nutzten dieses Gemisch allerdings erstmal als Heilmittel.

 

 

Die reinigende Wirkung der Seife wurde hingegen erst von den Römern erkannt, nachdem die Ägypter und Griechen lediglich die Anleitung zur Herstellung von Seife übernahmen. Plinius erzählte, dass die Germanen eine weiche Seifenart benutzten und er berichtete über eine altertümliche Seife aus Ziegentalg und Holzasche. Im 7. Jahrhundert verkochten erstmals Araber Öl und Lauge zu einer Seife, wie wir sie heute kennen. Dieses Wissen breitete sich dann nach Europa aus, wo später Spanien und Frankreich zu den Zentren der Seifenherstellung wurden.

Im Mittelalter waren Hygiene und Körperpflege sehr wichtig. Der Besuch von Badehäusern war sehr beliebt und auf die Körperreinigung wurde sehr geachtet, bis es zum Ausbruch von Pest und Cholera kam. Man dachte damals, dass das Badewasser dem Erreger den Weg in unseren Körper öffne. Ärzte in Europa waren lange (bis ins 17. Jahrhundert) der Ansicht, Wasser und Luft seien schädlich für den menschlichen Körper.

 

 

Erst im 17. Jahrhundert ließ der französische König Ludwig XIV die Seife wieder aufleben. Er bestellte die besten Seifensieder nach Versailles und erließ 1688 das noch heute bekannte Reinheitsgebot für Seife. Als sehr hochwertig gelten Seifen, welche mehr als 72 % reines Öl enthalten. Im Jahr 1790 stellte der Franzose Nicolas Leblanc (1742–1806) größere Menge Soda her, welche die bis dahin zur Seifenherstellung verwendete Pottasche ersetzte. Das Solvay-Verfahren wurde 1865 von Ernest Solvay entwickelt, welches das Verfahren von Nicolas Leblanc ablöste und durch das dann ausreichende Mengen an Soda für die Seifenherstellung vorhanden waren. Damit wurde Seife bezahlbar und konnte regelmäßig von jedem genutzt werden.

 

Interessante Fakten

Wussten Sie dass :

 - Seifen, welche mit ätherischen Ölen beduftet sind, abhängig von der Lagerung nach etwa einem Jahr deutlich an Aroma verlieren, bewahrt man sie kühl, lichtgeschützt und leicht verpackt auf, hält sich das Aroma länger. Friert man die Seife ein, behält sie ihre Duftintensität.